
Den Mindestabstand zum Vorderfahrzeug, den Lenker von Schwerfahrzeugen einhalten müssen - fünfzig Meter sind vorgeschrieben - , gibt es wohl nur auf dem Papier ...
Symbolfoto: Franzesco Bolzano
Transit mach mit ...
Kleiner Franzi
Es spielt sich einiges ab auf Tirols Straßen. Naturgemäß auch auf der Autobahn. Freizügigkeit, freier Waren- und Grenzverkehr, Schleuserrouten und Hintertürl, alles Facetten mit Hauptrolle(n). Kommentar von Franz Weichinger
Es wird nur geredet, seit Wallnöfers Zeiten geht aber nichts weiter. Der Brenner-Basis-Tunnel, dieses unselige Monster, eben auch vonm Walli uns seinen Mitstreitern geboren, soll es richten. Sind wir gespannt wie Italien und Deutschland da mitspielen werden.
Italien gibt es Tirol heiß und kalt, der bayerische Ministerpräsiden Markus Söder kann eh nicht eingeordnet werden. Schätzen wir ihn einmal ganz vorsichtig ein, sollte Italien irgendeinmal doch Recht bekommen, dann wird er sicher auch drüberfahren, über Tirol.
Notwehr im Sinne des Wortes
Was der kleine Franzi aber wirklich nicht versteht, ist, wieso werden bei den Transit-Lkws vorwiegend die Frachtpapiere kontrolliert und weniger die Ladung? Plane hoch, Türen auf und anschauen was sich alles so durch Tirol bewegen muss. Den Hausverstand einschalten und einfach alles stehen lassen oder zurückschicken was nicht unbedingt lebensnotwendig ist, das wär Notwehr im wahrsten Sinne des Wortes.
Ein ehemaliger Fernfahrer erklärte uns durchaus glaubhaft, dass er von Deutschland aus nach Italien geschickt wurde. Er bekam am Zielort neue Papiere und durfte die Reise nach Deutschland wieder antreten. Ohne dass etwas ab- oder zugeladen wurde. Ja nicht einmal draufgschaut wurde - auf die Ladung (Name und Routen der Redaktion bekannt).
Zur Abwechslung ein Polizeibericht
Am 19.10.2023 beauftragte eine Tiroler Speditionsfirma ein polnisches Unternehmen mit dem Transport von 25 Tonnen Kupferkathoden aus dem Bezirk Kufstein nach Norditalien. Nach Hinweisen einer befreundeten polnischen Speditionsfirma, dass es sich das beauftragten Unternehmen bereits mehrere Lkw-Ladungen veruntreut hätten, konnte die Tiroler Speditionsfirma in Erfahrung bringen, dass die Fracht nicht an der Zieldestination ankam.
Ein Unfall oder eine Verspätung kann ausgeschlossen werden. Dem Tiroler Unternehmen entstand durch die Tat ein Schaden im niederen sechsstelligen Eurobereich, welcher durch eine Versicherung teilgedeckt ist. Polizeiliche Ermittlung gegen bislang unbekannte Täter sind im Zusammenwirken mit dem Landeskriminalamt und dem Bundeskriminalamt laufend.
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