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erstellt am 27.10.2023

Die Entwicklung des Hypercars Alpine A424 geht zügig voran
Fotos: Alpine

Fahrertrio legt 1.200 Kilometer zurück

Aufschlussreiche Tests

Die neue Alpine A424 hat ihre dritte Testfahrt in Jerez mit Bravour gemeistert. Dabei zeigte sich das Hypercar für die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft 2024 erstmals in einer komplett blauen Lackierung, entworfen von den Alpine Designteams unter der Leitung von Antony Villain.

JEREZ (esp). Bei der A424 handelt es sich um ein LMDh-Auto (Le Mans Daytona hybrid), eine von zwei Topklassen in der Sportwagenszene. Das Alpine-Team setzte die für die Entwicklung notwendigen Tests vor Kurzem unter wechselnden Wetterbedingungen fort. Insbesondere die Verbesserung der verschiedenen Bordsysteme, wie etwa des Hybridsystems und des Differentials, standen im Fokus. Gleichzeitig prüfte das Team das Fahrverhalten der neuen Michelin Reifen bei Nässe.

Langstrecke für Schumacher?
Auch die ersten Nachtfahrten standen für das Team auf dem Programm, um Details wie Scheinwerfer und Cockpitbeleuchtung vor den ersten Dauertests feinzujustieren. Die Alpine Equipe testete außerdem verschiedene aerodynamische Anbauteile in Vorbereitung auf die bevorstehenden Windkanaltests und die Homologation der A424. Insgesamt legte das Fahrertrio aus Charles Milesi, André Negrão und Nicolas Lapierre mehr als 1.200 Kilometer an den drei Testtagen zurück, nachdem Mick Schumacher seine ersten Runden in einem Langstreckenfahrzeug absolviert hatte.

Die A424 wird Mitte November im Motorland Aragon (Spanien) für Langstreckentests bei Tag und Nacht auf die Rennstrecke zurückkehren

Vom 11. bis 13. Dezember 2023 werden dann die Erprobungsfahrten für dieses Jahr auf dem Rundkurs im portugiesischen Portimão ausklingen.

Antony Villain, Alpine Design Director, bringt es auf den Punkt: „Unser Team hat dieses Projekt mit großer Leidenschaft verfolgt. Das Hypercar-Reglement bietet den Herstellern die Möglichkeit, sich mit ihrem Design auszudrücken. Die blaue Lackierung der A424 hebt Konturen hervor, die bei der schwarzen Version nur gedämpft und weniger deutlich wahrnehmbar waren. Dies bringt eine gewisse Sinnlichkeit zum Vorschein. Dies betrifft auch das Markenemblem an den Rückleuchten, das auch aus der Ferne gut zu erkennen ist. All diese Elemente wurden integriert, ohne das ultimative Ziel zu gefährden: die Rennleistung.“